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Eine Neuerscheinung: «Cecile von Rütte-Bitzius, Jeremias Gotthelfs jüngere Tocht

Zu Weihnachten 1998 erhielten Sie, liebe Leserinnen und Leser, als Nr. 2 unserer Schriftenreihe das Büchlein «Jeremias Gotthelf und das Geld» mit Aufsätzen von Bernhard von Rütte, einem Urenkel Jeremias Gotthelfs, und Alfred Reber, dem Redaktor der MITTEILUNGEN. In diesem Büchlein wurde bereits angekündigt, es werde demnächst das oben genannte Lebensbild der Cdcile von Rütte-Bitzius erscheinen. Nun ist es so weit: Bernhard von Rütte kann das Buch als Frucht mehr-jähriger Arbeit in den Druck geben. Aus folgenden Gründen dürfte es viele unserer Leserinnen und Leser interessieren:

• Es enthält viele Ausschnitte aus ungedruckten Quellen, u. a. aus Kindheitsund Jugenderinnerungen der Cecile von Rütte-Bitzius und aus einem Schatz von über 2000 Briefen. Darunter finden sich eine Reihe bisher unveröffentlichter Briefe Jeremias Gotthelfs, z. B. sein Konfirmationsbrief an Cecile, und Briefe seiner Frau Henriette Bitzius-Zeender – für alle Gotthelf-Liebhaber ein kostbarer Fund!

• Die Fülle von Briefausschnitten macht das Buch zu einem eindrücklichen Zeugnis einer mehr oder weniger vergangenen Briefkultur. Es ist in der Tat erstaunlich, wie oft und ausführlich unsere Vor-fahren brieflich miteinander verkehrten. In den letzten Jahrzehnten ist das Brief-schreiben immer mehr durchs Telefonieren verdrängt worden, und auf der Schwelle zum Zeitalter grenzenloser digitaler Vernetzung erhält auch das Telefonieren bereits Konkurrenz, nämlich durchs «Chatten» (sprich «Tschätten») übers Internet.

• Schliesslich sei für sprachgeschichtlich Interessierte aus unserer Leserschaft darauf hingewiesen, dass Pfarrer Albert von Rütte, Ceciles Gemahl, Jeremias Gotthelfs Schwiegersohn, neben seinem Pfarramt vielseitig wissenschaftlich tätig war, u. a. arbeitete er während Jahr-zehnten am «Schweizerischen Idiotikon» mit.

Der Redaktor der MITTEILUNGEN arbeitete im Hintergrund an diesem Lebensbild von Gotthelfs jüngerer Tochter mit: Er hat den Verfasser beraten und dessen Entwürfe ins Reine geschrieben. – Voraussichtlich am 17. Juni abends soll es in der Burgerbibliothek Bern der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Sobald alle Einzelheiten geklärt sind, werden Sie in den nächsten Wochen einen Buchprospekt und eine Einladung zur Buchvernissage erhalten.

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