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Volkes Stimme: Besorgte Hinweise zum Sprachunterricht

Dass das Leseverständnis
fremdsprachiger Schüler mangelhaft ist, wundert die ehemalige
Deutschlehrerin U. B. aus D. nicht. Sie schreibt im TA vom 7.Oktober:
Dass das Leseverständnis
fremdsprachiger Schüler mangelhaft ist, wundert die ehemalige
Deutschlehrerin U. B. aus D. nicht. Sie schreibt im TA vom 7.Oktober:
In den letzten Jahren wurde die Stundenzuteilung für
Deutschunterricht wegen knapper Gemeindebudgets deutlich gekürzt, dazu die
Grösse der Lerngruppen angehoben.
Mit der im neuen Volksschulgesetz vorgeschlagenen Revision des sonderpädagogischen Angebots ist
ein weiteres Sinken des Sprachniveaus zu befürchten.
Das Projekt krankt daran, dass es kostenneutral sein muss, dabei
aber extrem teure «integrative Förderlehrkräfte“ vorsieht. Dies fährt zu einer
weiteren Verknappung der Stundendotierung. Dazu sollen diese heilpädagogisch
ausgebildeten Lehrpersonen sämtliche „besonderen Bedürfnisse“ abdecken.
Ein effektiver
Deutschunterricht kommt dabei bestimmt zu kurz. Für eine genügende
Deutschförderung braucht es spezialisierte Lehrkräfte und einen gut dotierten
Unterricht, dafür muss unser Gemeinwesen die nötigen Mittel zur Verfügung
stellen.

Und H.-P.K. aus Z. meint in derselben Ausgabe des TA: Mit dem Entscheid, in der 2. Klasse Englisch
einzuführen und in der 5. noch Französisch, ist man völlig neben den Schienen
gelandet. Solches verkraften die meisten Fünftklässler niemals, deutschsprachige
nicht und fremdsprachige erst recht nicht. Da helfen auch keine Dispensationen
und Tricks: Die zweite Fremdsprache darf erst in der Oberstufe begonnen
werden, um ein totales Sprachen-Fiasko an der Primarschule zu verhindern.

Die Redaktion SKD nimmt zur bevorstehenden Abstimmung im Kanton Zürich nicht Stellung. Kritische Hinweise auf den Unterricht in der Muttersprache und in den Fremdsprachen stimmen nachdenklich.

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