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Schweiz verliert an Boden

WISSENSCHAFT Die Schweiz hat im Bereich Wissenschaft und Technologie nach wie vor einen Spitzenplatz inne, verliert aber gegenüber dem Ausland an Boden. Das Bundesamt für Statistik (BFS) untermauert diesen Trend mit Zahlen. Laut der neuen BFS-Publikation «Wissenschaft und Technologie in der Schweiz, Bilanz des letzten Jahrzehnts» belegte die Schweiz punkto Ressourcen für Forschung und Entwicklung (F+E) 1990 2000 noch einen der vordersten Plätze unter den OECD-Ländern. Die Aufwendungen für F+E wuchsen in den Neunzigerjahren zwar von 9 auf 10,675 Mrd FrankenINSERT INTO `skd_posts` VALUES(2000). Der Anteil dieser Ausgaben am Bruttoinlandprodukt (BIP) verringerte sich aber von 2,73% (1996) auf 2,64%INSERT INTO `skd_posts` VALUES(2000).
Während derselben Zeit stockte Japan seine F+E-Ausgaben von 2,77% auf 2,93% auf, die USA erhöhten von 2,55% auf 2,76%, Schweden von 3,46% auf 3,80% und Finnland von 2,54% auf 3,31%. Der Anteil der F+E-Ausgaben der Privatwirtschaft wuchs in den Neunzigerjahren leicht von 67,4% auf 69,1%. Demgegenüber schrumpfte der vom Bund finanzierte Anteil von 28,4% auf 23,2%. In kaum einem OECD-Land ist der von der öffentlichen Hand finanzierte Teil der F+E so gering und der von der Privatwirtschaft gedeckte Teil so hoch wie in der Schweiz. In der Schweiz arbeiteten im Jahr 2000, auf Personenjahre umgerechnet, 13 von 1000 Erwerbstätigen im Bereich F+E; 1996 waren es 12,7. In anderen Ländern wuchs dieser Anteil schneller; in Finnland arbeiten mittlerweile 19,6 von 1000 Erwerbstätigen in F+E, in Schweden 15,2 und in Japan 13,6 (im EU-Schnitt sind es 10,2). (sda)

Der Bund, 10.Januar 2003

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