Jetzt haben wir“s endlich amtlich:
Die PISA-Studie zeigt, daß Denglisch die

Zuerst glaubten die Österreicher von dieser Entwicklung ausgenommen zu sein, die Wahrheit ist, daß die Entwicklung nur länger gedauert hat, Österreich ist in einem verheerenden Maß zurückgefallen und steht so schlecht da wie Deutschland.Dies aber nicht nur beim Leseverständnis, sondern auch in den Naturwissenschaften, denn Sprache und Denken stehen in einem Naheverhältnis.
Dadurch, daß die Kinder die Muttersprache nicht in intakter Form aufnehmen können, sondern in einer Mischform von Deutsch und (teilweise sehr schlechtem) Englisch, nämlich in der Form des Denglischen, haben sie keine feste sprachliche Grundlage. Es wird ihnen ja nicht Deutsch und Englisch präsentiert, was nützlich wäre, sondern beides in einer Mischform, sodaß sie dasselbe Wort (z. B. alternativ) einmal mit Endung, einmal ohne Endung aufnehmen, wodurch die Tiefenstruktur gestört wird (nach Dieter E. Zimmer). Ganze Satzfetzen aus dem Englischen werden in deutsche Texte gestreut, das ergibt eine grelle Sprache, aber keine in sich geschlossene Struktur, auf der die Kinder aufbauen könnten.
Sieht man sich die Länder an, die auf der PISA-Liste ganz oben stehen, bemerkt man, daß in diesen Ländern viel intensiverer Muttersprachenunterricht üblich ist und eine dem Denglischen ähnliche Mischsprache nicht vorhanden ist. Die Finnen (an erster Stelle) beherrschen deswegen mehr Fremdsprachen (darunter Englisch) als andere Europäer und beherrschen sie besser, weil sie Finnisch nicht mit Englisch/Amerikanisch mischen, sie stehen z. B. ganz oben bei der Übersetzung von EDV-Ausdrücken in die Muttersprache.

Dr. Götz Fischer
Schriftleiter der „Wiener Sprachblätter“,
der Zeitschrift des größten
Sprachpflegevereines Österreichs
DENGLISCH IST DAS ENGLISCH DER DUMMEN
5.Dez. 2004
(skd) Wir übernehment eine deutliche Stimme aus dem Nachbarland. Die Schweiz wird sich ihre Meinung bilden, aber an der Anglomanie kommt auch sie nicht v orbei

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