Reminiszenzen an den 100jährigen Pestalozzi-Kalender

Ausstellung vom 7.März bis 30. August
„…denn dem Auge glaubt das Gehirn“.

Ort
Ausstellungsraum der Zentralbibliothek ZB, Münstergasse 63, 3000 Bern 8

Vortrag
„1908 war der iPod aus Papier“, Dr.Charles Linsmayer, Kurator der Ausstellung
Di, 15. April 2008, 12.30 Uhr, Vortragssaal der Zentralbibliothek ZB

Führungen
Fr, 28. März 2008, 18.30, 19.45, 21.15 Uhr (Museumsnacht)
Di, 15. April 2008, 13.15 Uhr (nach «Buch am Mittag»)
Mi, 28. Mai 2008, 17.30 Uhr (vor Podiumsdiskussion)
Mi, 18. Juni 2008, 18.30 Uhr
Do, 21. August 2008, 18.30 Uhr
Treffpunkt: Eingang Zentralbibliothek, Dr. Ch. Linsmayer führt durch die Ausstellung, Eintritt und Führung frei. Tel.031 631 92 56

Der 1908 vom Berner Warenhauskaufmann Bruno Kaiser erfundene Pestalozzi Kalender ist in der Gesamtheit der in mehreren Sprachen publizierten Ausgaben ein einzigartiges kulturgeschichtliches Phänomen. Wie nirgends sonst lässt sich an den jährlich erschienenen kleinen Büchlein ablesen, wie sich die Befindlichkeit, das Verhalten, die Vorstellungen und Bildwelten der Schülerinnen und Schüler schon früh wurden für Buben und Mädchen separate Ausgaben gedruckt verändert haben, was in der Gestaltung der Freizeit im Vordergrund stand, welche Idole und Vorbilder in Mode waren, wie es sich mit dem politischen Bewusstsein junger Menschen verhielt, was gelesen wurde, wie künstlerische Elemente auf den Geschmack von Jugendlichen einwirkten, welche Perspektiven ihnen beruflich eröffnet wurden und welche technischen und zivilisatorischen Innovationen man ihnen vermittelte. Dass dabei nur in seltenen Fällen die Schüler selbst an der Planung des Kalenders beteiligt waren und Erwachsene versuchten, den Bedürfnissen der jugendlichen Konsumenten möglichst nahezukommen, macht die Sache zwar komplex, aber nicht weniger interessant.

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