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Wenn Drittklässler lernen

Drittklässler sind gut in Form

Neun von zehn Schülerinnen und Schülern erfüllen die Lernziele in Mathematik und Deutsch.

sda. Die Drittklässler im Kanton Zürich zeigen gute Leistungen.

In derMathematik erfüllen 94 Prozent, im Fach Deutsch 90 Prozent die Lernziele. Die Leistungsunterschiede zwischen den Klassen sind aber zum Teil immens. Die

Resultate basieren auf einer Untersuchung der Universität Zürich im Auftrag der Bildungsdirektion. Über 2000 Kinder von 100 Schulklassen wurden im Mai 2001getestet, wie Urs Moser, Leiter der Evaluation, kürzlich an einer Medienkonferenz ausführte.

Generell stellen die Resultate der Zürcher Unterstufe ein gutes Zeugnis aus. Im Vergleich zu den Sechstklässlern sind die Drittklässler sogar klar besser.

Laut einer Studie von 1999 erfüllen Ende der 6. Klasse in der Mathematik 17 Prozent und in Deutsch 15 Prozent der Jugendlichen die Lernziele nicht. Zudem

kann jeweils rund die Hälfte der Drittklässler mehr als der Lehrplan vorschreibt.

Nachdenklich stimmen die Verantwortlichen der Bildungsdirektion allerdings die zum Teil grossen Leistungsunterschiede zwischen den Klassen. Die schwächsten untersuchten Klassen seien bis zu 30 Prozent schlechter als die besten, sagte Moser.

Gründe dafür gebe es einige. Klar sei aber, dass sich schwache Klassen nicht

einfach mit einem hohen Anteil fremdsprachiger Kinder erklären liessen. Einerseits habe die soziale Herkunft der Schülerschaft einen grösseren Einfluss auf die Schulleistung, andererseits entscheide letztlich die Unterrichtsqualität und damit die Lehrkraft über den Lernerfolg.

Laut Untersuchung wirkt sich ein hoher Anteil fremdsprachiger Kinder in der Unterstufe tatsächlich nicht auf die Klassenleistung aus. Erst Ende der 6. Klasse ist mit Leistungsrückständen bei Klassen mit einem Anteil von über 50 Prozent Fremdsprachigen zu rechnen.

Zürcher Oberländer, 10. Juli 2002 (gekürzt)

SKD) Gegen Schluss des Artikels finden sich zum Thema „Deutsch“ im Unterricht drei Aussagen, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.

1)…vor allem die Förderung der deutschen Sprache müsse in solchen Schulen künftig an erster Stelle stehen.

2)…Geplant ist zudem eine „Deutsch-Offensive“.

3)…dass mit einer konsequenteren Durchsetzung von Hochdeutsch als Unterrichtssprache die deutsche Sprache gefördert werden soll. (Bildungsdirektor Ernst Buschor).

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