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Hochdeutsch im Kindergarten?

Bald der Sprachalltag?

BASEL – Wird das Baseldytsch aus den Kindergärten verschwinden? Ein entsprechendes Integrationsprojekt läuft. Im Jahre 2005 wirdentschieden.
In zwei Basler Kindergärten wird bereits nicht mehr in Mundart,
sondern auf Hochdeutsch unterrichtet. Seit dem Schuljahr 2001/2002
läuft das Projekt «Standardsprache im Kindergarten».

Es soll die Frage beantwortet werden, ob sich die Sprachkompetenzen
verbessern, wenn Kinder – fremdsprachige und solche mit Muttersprache
Schweizerdeutsch – bereits auf Stufe Kindergarten auf Deutsch
unterrichtet werden.

Der Anteil fremdsprachiger Kinder in den Stadt-Basler Kindergärten
beträgt zwischen 19 Prozent im Bachletten/Neubad und 89 Prozent im
Matthäus/Bläsi-Quartier. Also muss man sich auf einen Sprach-Standard
einigen.

Das Erziehungsdepartement nahm gestern den Schulanfang zum Anlass,
eine Zwischenbilanz zu ziehen: Der bisherige Stand der
wissenschaftlichen Auswertung deutet darauf hin, dass das Projekt die
Sprachkompetenz erhöht – und dass die Eltern positiv reagieren. «Es
geht aber nicht darum, den Kindern die Mundart abzugewöhnen», sagte
Erziehungsdirektor Christoph Eymann. Im Jahre 2005 erfolgt die
Auswertung des Versuchs. Dann wird entschieden, ob in den Kindergärten
generell Deutsch eingeführt wird.

20 Minuten (Schweiz) vom 13.August 2002

Unser Kommentar

Experimentierfeld Sprache, am Beispiel der Kindergärteler. Sagen die Mundartvereine etwas dazu?
Gerne bringen wir hier deren Kommentar.

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