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Tag der Muttersprache

In der Deutschschweiz wird der internationale Tag der Muttersprache wenig beachtet. Grund mag sein, dass die zahlreichen schweizerdeutschen Dialekte unsere eigentliche Muttersprache bilden. Aber wie auch das geschriebene Deutsch sind sie Zeiteinflüssen ausgesetzt, dem Fernsehdeutsch und der denglisierenden Werbesprache z.B. ¬- Einige Zeitungs- und Netzmeldungen oder bloss Überschriften verschaffen uns eine Sicht auf Sprachereignisse von Mitte Februar. Die meisten werden den Tag der Muttersprache überdauern.

PRESSEMITTEILUNG der DSW

„1.000 Gründe für die deutsche Sprache“ will die DEUTSCHE SPRACHWELT mit vereinten Kräften zusammentragen. Anläßlich des

Internationalen Tags der Muttersprache am 21. Februar stellte die

Sprachzeitschrift ihre Aktion vor. Ziel ist es, ein Zeichen gegen die

Verdrängung der deutschen Sprache zu setzen und das Bewußtsein für den Wert der Muttersprache zu fördern. (gekürzt skd)

Die DEUTSCHE SPRACHWELT ruft deswegen alle Freunde der deutschen Sprache auf, ihre Zuneigung zur deutschen Sprache zu begründen und den Satz „Ich mag die deutsche Sprache, weil …“ zu ergänzen. Über einhundert Gründe hat die Sprachzeitung bereits mit Hilfe ihrer Leser gesammelt und ins Netz gestellt. Wer will, kann die Bekundung seiner Sympathie für Deutsch über ein Eingabeformular an die DEUTSCHE SPRACHWELT senden:

1.000 Gründe für die deutsche Sprache:

www.deutsche-sprachwelt.de/forum/1000.shtml

Welche Haltung?

Der schlimmste Anglizismus, der mich in letzter Zeit immer wieder schockiert, ist „der Hype“ und „das wird gehypt“ (Zitat einer Englischlehrerin vor 120 Romanisten). Als ich sie darauf ansprach, sagte sie: „Ich bin Anglistin und erlaube mir so zu sprechen!“ Ich verwies darauf, dass es viele anschauliche deutsche Ausdrücke gibt, die dadurch verloren gehen.

Leserbrief der Leserin S.O.

Die deutsche Sprache ist seit Jahrhunderten die Sprache der

Wissenschaftler,Dichter,Philosophen,Politiker und Denker,die uns mit

dieser Sprache die Kultur unseres Landes und unseres Volkes

darstellen.Immer hat das ganze deutsche Volk seine Sprache

verstanden.Jetzt treten in den Medien, im Alltag um uns Ausgrenzungen

auf. Viele Menschen haben Mühe, die neuen Wörter und Anglizismen zu verstehen. Was meine Muttersprache anbelangt,so will ich keinen Moderichtungen folgen. Ich liebe meine Sprache und wünschte mir sehr, dass unser Volk und unsere“ Vorbilder“ in Kultur, Politik und Wissenschaft ein gutes, verständliches Deutsch bevorzugen.

(angepasst skd)

In christlichen Kreisen weniger Denglisch reden

(Übereinkunft von Kirchenvertretern)

Netz-Offensive gegen Karnevalsmotto „Köln hat was zu beaten“

Besorgte Pressestimmen

„Mit der Sprache stirbt die Kultur“

„Alle zwei Wochen stirbt eine Sprache aus“

Man spricht wieder Deutsch (Deutsche Bahn)

Die DB wird Nachahmer finden (skd)

Hamburg kapituliert vor Englisch

(mb) Während sich immer mehr Menschen in Deutschland gegen die Verbreitung von Denglisch auflehnen, begnügt sich die Freie und Hansestadt Hamburg nicht mehr mit halben Sachen: Hier ist überall Original-Englisch auf dem Vormarsch, offenbar auch auf Regierungsebene gefördert oder zumindest geduldet.Der Flughafen ist aus dem öffentlichen Leben ganz verschwunden – jedenfalls als Begriff. Die S-Bahnen verkehren nur noch zum Airport. So steht es an den Zügen und an den Bahnhöfen. Ab 2011 soll es in Hamburg Straßen geben, die von Fußgängern und Autofahrern gemeinsam genutzt werden dürfen – unter dem Namen SHARE SPACE. Das „Tor zur Welt“ hat seine ehrwürdige „Hafenbehörde“ vor einigen Jahren in „Port Authority“ umbe¬nannt. (gekürzt skd)

Die deutsche Sprache weltweit pflegen (DW Deutsche Welle, Radio, TV)

„Skandal“: EU-Diplomatendienst ohne deutsche Sprache?

Erfreulich, bitte beachten

„Vom lieblosen Umgang mit der deutschen Sprache“

Der wegweisende Vortrag von Prof. Dr. H.J. Meyer Ist jetzt besser lesbar im Netz (Beitrag SKD vom 14. Februar 2010)

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