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Worldwide tönen muss es


Wir sind unterwegs zum Swiss English.

Alles andere als neu, der Prozess, aber immer wieder für Überraschungen gut: die „Veranglisierung“ der deutschen Sprache in der Schweiz. Was in (wie sagt man dem auf deutsch?) Branchen begann, wurde von der Wirtschaft begeistert aufgegriffen, von Swiss Life bis Unique Airport. Dass mit dem Übergang zum weltläufig tönenden englischen Namen oft auch der geschäftliche Niedergang begann, war natürlich bloss Zufall. Wie auch immer: Der Trend ist ungebrochen und hat auch den Staat und staatsnahe Betriebe erfasst. Und zwar in seiner schlimmstmöglichen Form: Mit abstrusen Wortkreationen, die Briten oder Amerikaner verblüffen würden. Was etwa soll das „EconomyPac“ der Post, und wie kam die Swisscom auf das Gebilde „Taxcard“ – sind das Wirtschaftspäckli oder Steuerkarten? Und wieso schickt der Fernmeldekonzern uns biederen „Deutschschweizer Customers“ keine Telefonbücher mehr, sondern „directories“?

Ist ja egal – es tönt halt irgendwie worldwide. So wie die „RailCity“ – neueste beer idea der ebenfalls voll auf Anglo-Slang abfahrenden SBB. Oder „Kits für Kids“., das Programm zur Einführung des Computers in den Schulen der Stadt Zürich oder…

Nach T.K. in der Solothurner Zeitung vom 10.Mai 2003 (gekürzt SKD)

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