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Sprachkultur und Sprachpolitik

Fernab von Nationalismus und Deutsch- oder sonstiger „Tümelei“ wird
von Sprachwissenschaftlern, Journalisten und etlichen
Sprachvereinen in den letzten Jahren eine zunehmende Gefährdung der
sprachlichen Vielfalt beklagt.

Besonders in den hochentwickelten
Industriestaaten scheinen die zunehmende Vernetzung und die steigende
Mobilität der Bevölkerung, die unterschiedliche Bewertung von
Dialekten und Standardsprachen sowie der wachsende Einfluß des
Englischen als Lingua franca dazu zu führen, dass sprachliche
Unterschiede immer weiter nivelliert werden.

Während schon lange in verschiedenen Ländern Warnungen zu hören sind,
dass die dialektale Vielfalt zugunsten der jeweiligen übergeordneten
Standardsprache schwindet, wird mittlerweile auch deren Bestand von
bestimmten Kreisen nicht mehr als völlig gesichert betrachtet.

Insbesondere der stetig wachsende Einfluß der englischen Sprache ruft
immer mehr Widerspruch hervor. Denn neben der Funktion als „Brücke“
zwischen Sprechern verschiedener Sprachen dringt das Englische über
Mischformen („Denglisch“, „Franglais“, „Spanglish“) und zunehmend auch
in Reinform in die Kommunikation zwischen Sprechern ein, die eigentlich
dieselbe (andere) Sprache sprechen. […]

nach VDS-Infonetz, gekürzt SKD

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