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Schweizer Beitrag zum Fehlkonzept Rechtschreibreform

Der Arbeitskreis Orthographiereform St. Gallen und der Sprachkreis
Deutsch Bern haben heute der Presse folgende Meldung übergeben
Gegen die Reform der Rechtschreibung
Gymnasiallehrer machen mobil
Aufruf mit Erstunterzeichnern

Prof. em. Dr. Adolf Muschg, Präsident der Akademie der Künste, Berlin
Prof. Dr. Rudolf Wachter, Universität Basel
Dr. Bruno Colpi,
Vorsitzender der Rektoren der Kantonsschule Olten
Dr. Jules Grand,
Rektor des Gymnasiums am Münsterplatz, Base
l Dr. Hans Hirschi, Rektor
des Obergymnasiums der Kantonsschule Luzern
Prof. Dr. Mario Andreotti,
Gymnasiallehrer und Dozent, Sachbuchautor, St. Gallen
Dr. Urs Faes,
Gymnasiallehrer und Schriftsteller, Zürich
Dr. Pirmin Meier,
Gymnasiallehrer und Schriftsteller, Beromünster
lic. iur. Robert Nef,
Lehrbeauftragter an der PHS Zürich, Herausgeber der Schweizer
Monatshefte
Peter Zbinden, Schulleiter i.R., Präsident Sprachkreis
Deutsch

Am kommenden Donnerstag und Freitag, 3. und 4. Juni 2004, wollen die
deutschen Kultusminister in Mainz darüber entscheiden, ob die Regeln von
1996 wie geplant ab Schuljahr 2005/2006 für die Schulen verbindlich
werden sollen. Die „zwischenstaatliche Kommission für deutsche
Rechtschreibung“ soll abgelöst und durch einen „Rat für die deutsche
Rechtschreibung“ ersetzt werden (F.A.Z. vom 29. Mai, Nr. 124, S.4).

Neue Verhandlungen mit der Schweiz wird es erst nach diesen
Entscheidungen geben; man geht offenbar davon aus, dass die Schweiz, wie
bisher, alles mitmachen wird. Deutschland scheint immer noch nicht
gewillt zu sein, die Regeln von 1996 grundsätzlich zu überarbeiten.

In dieser verfahrenen Lage wendet sich der Sprachkreis Deutsch 3000
Bern (Bubenberg-Gesellschaft) an 150 Schweizer Gymnasien. Er verschickt
in diesen Tagen das Themen-Heft der „Schweizer Monatshefte“ vom letzten
November: „Die deutsche Sprachverwirrung, Fehlkonzept
Rechtschreibreform“, das auf knappem Raum alle nötigen Informationen
gibt. Im Begleitbrief wird die Konferenz der kantonalen
Erziehungsdirektoren (EDK) dazu aufgerufen, ein Moratorium zu erlassen,
damit Zeit für eine gründliche Überarbeitung ist. Hingewiesen wird auch
auf die wirtschaftlichen Beziehungen der Reformkommission und ihres
Beirats. Zu den Erstunterzeichnern gehören Adolf Muschg, einige bekannte
Schriftsteller/Gymnasiallehrer und einige Schulleiter. Nach Eintreffen
weiterer Unterschriften wird der Aufruf der EDK unterbreitet.

Arbeitskreis Orthographie, Stefan Stirnemann, 9000 St. Gallen
Sprachkreis Deutsch, Peter Zbinden, 3000 Bern

St. Gallen und Bern, 1. Juni 2004

Die deutschsprachigen Gymnasiallehrer der Schweiz, die kantonalen
Erziehungsdirektoren, ausgewählte Dekanate, Politiker und Verlage
erhalten in den nächsten Tagen den Aufruf, den Sie aus unserem Presseraum bequem herunterladen können.

Hier können Sie den Aufruf herunterladen

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