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Deutsche Wörter in anderen Sprachen

Das Deutsche nimmt seit jeher Wörter aus anderen Sprachen auf (von
Computer bis Perestroika).

Nun soll der gegenläufige Prozess ins Blickfeld gerückt
Werden (Preisaufgabe). Wer mit anderen Sprachen zu tun hat, stößt ab und an auf Wörter,
die aus der Muttersprache – vielleicht auch mit kleinen Unterschieden und
in Varianten – bekannt sind. In technischen Bereichen dienen eijsberg,
nikel oder talweg und viele andere seit jeher der internationalen
Verständigung. Uns begegnen kindergarten oder ruksak in vielen Sprachen
wie im Englischen, Französischen oder Schwedischen, aber auch Adjektive
wie fein(a) im Ukrainischen oder das umgangssprachlich verwendete
Satzfragment wasiss/vasistas in einigen Nachbarsprachen. Gerade diese
Sprachkontakte führen seit Jahrhunderten zu gegenseitigen Beeinflussungen
und Vermischungen, ein aktuelles tschüs, tschjus, tschjussowitschko wird
aufgrund der positiven Assoziationen im touristischen Alltag vielerorts
verstanden.

Sicher gibt es zu diesem Thema Zusammenstellungen und Wörterbücher; die
Listen für die meistvertretenen deutschen Wörter in anderen Sprachen
werden von kobalt, marschall, walzer oder zickzack angeführt, aber auch
kitsch, leitmotiv und hinterland belegen mit vielen Nennungen vordere
Plätze. Überraschend hingegen war die Erkenntnis auf einer Kaukasus-Tour,
dass Einheimische, die Adygeisch sprechen, das Wort alpenstok für ein
technisches Hilfsmittel für das alpine Klettern, für eine Eishacke
verwenden.

Neben seit dem 18. Jahrhundert belegten Formen wie marschrut, schlagbaum
oder feijerwerk findet sich seit einigen Jahren zum Beispiel zeijtnot im
Russischen auf dem Gebiet der Politik oder Grundeszliga mit doppeltem
Wortsinn (>Spielfeld< und >Spielklasse

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